Monday, December 7, 2009

Isabel Allende - Mein erfundenes Land


Die Frage eines Reporters während einer Pressekonferenz macht Isabel Allende sprachlos. Eine Frage, zu der ich eine klare Antwort habe wenn ich auf Reisen bin. Nein, während meiner sehr kurzen Reisen habe ich selten Heimweh. Anders Isabel Allende, die diese Frage zum Anlass nimmt, eine Lawine von Erinnerungen an ihr Heimatland Chile mit uns zu teilen.
Und so sitze ich im Bus nach Argentinien und während der 2-stündigen Grenzkontrolle lese ich amüsiert etwas über die Bürokratieverliebtheit der Chilenen und das Isabel ebensolange an einem Grenzübergang warten mußte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Buch schon zur Hälfte gelesen und während nun ihrerseits die Argentinier unser Gepäck nach Manier einer DDR-Grenzkontrolle durchwühlen, bin ich schon wieder ein paar Seiten weiter.
Das Buch hat mich dann so gefesselt, daß ich es bei Ankunft in El Calafate (nochmal 2 Stunden später) zu Ende gelesen hatte.
Wer Chile bereist und mehr über die Sitten, Gebräuche und Klischees seiner Bewohner, über die Familie Isabel Allendes und über die Geschichte des Landes lernen möchte, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Es ist kurzweilig geschrieben, anfangs amüsant, später dann auch traurig.

Foto: suhrkamp.de